35-Stundenwoche jetzt!

Warum auch nicht? Wir sind ja auch davon überzeugt, dass die heutige 40-Stundenwoche besser für alle ist, als zum Beispiel die 43-Stundenwoche, die 1970 eingeführt wurde.

Und die 40 Stundenwoche ist nicht das Ende der Geschichte. Die war bei ihrer Einführung 1975 am Zahn der Zeit, aber mittlerweile ist sie komplett veraltet. Viel ist passiert in den letzten 44 Jahren, von Computern über weitere Automatisierung und Globalisierung. Damit dieser Fortschritt auch zu Fortschritt für alle wird, muss er Hand in Hand mit Arbeitszeitverkürzung und mehr Urlaub gehen. Und nicht nur Menschen und Unternehmen profitieren von weniger Arbeitszeit. Auch Umwelt und Klima werden dadurch weniger belastet, weil zB. Maschinen oder Büroräume weniger lange benutzt werden.

Also Einführung der 35-Stundenwoche jetzt und Aufbruch zur 21-Stundenwoche in einer Generation. So geht Wandel!

1 Comment
5. November 2019

Es gibt auch einen Wandel der im Kopf stattfinden muss.

Ich war eine Kind , als die 40 Stundenwoche eingeführt wurde und ich kann mich auch an etliche Diskussionen im Familienkreis erinnern, als manche Branchen die 38 Stundenwoche eingeführt haben. Die eher Konservativen haben immer mit Stückzahlen und Stunden argumentiert, die progressiveren Angehörigen mit Ausbeutung und Bezahlung. Die grösste Sorge der Konservativen war immer, wer den die Differenz bezahlen solle. Mittlerweile stieg die Produktion jährlich und die Umsätze kletterten ins Uferlose. Wenn man diese Steigerung mit den 40 Stunden gegenrechnet, so müsste eigentlich jeder das x-fache verdienen und hätte ein Zeitguthaben für mehrere Leben.

Nur so als Denkanstoß, vielleicht sollte man sich einmal überlegen, ob man nicht auch für die Allgemeinheit geleistete Arbeit entlohnen sollte, und zwar in einem höheren Ausmass als Arbeit für einen privaten Arbeitgeber. Dazu würde zum Beispiel Landschaftspflege gehören. Es wird so als selbstverständlich genommen, dass ein Landwirt für Milch, die die Kühe produzieren, enlohnt wird und er gratis das macht, was wir so als selbstverständlich hinnehmen. Oder Aufziehen von Kindern, wird immer als Privatvergnügen hingestellt, mittlerweile werden Kindererziehungszeiten zur Pension dazugerechnet. Wieso gibt es dafür keine Entlohnung, immerhin handelt es sich dabei um eine Tätigkeit, die der Allgemeinheit zu Gute kommt.

Wandel ist, wenn man zuerst solidarisch an die Gesellschaft denkt und in zweiter Linie an das Ich. Zum Wandel gehört auch, dass wir Geld als Mittel zu Zweck betrachten und nicht als Handelsware. Sobald Geld kein Produkt mehr ist, kann man von einer Sekunde auf die andere die 21 Stundenwoche, von einer 35 Stundenwoche gar nicht zu reden, einführen.

________ Wandel __________

geht, wenn man will, auch wenn es machen weh tut, lange schon tut es vielen zu weh!

Marcus Wahl Lupu

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