Der 8. März ist der internationale feministische Kampftag

Der 8. März ist der internationale feministische Kampftag, und für viele stellt sich die Frage, warum es immer noch und gerade jetzt wichtig ist, gegen das Patriarchat anzukämpfen. Aber gerade in Zeiten der Krise werden Strukturen der Diskriminierung oft besonders sichtbar.

So sieht man, wie sich seit der Machtübernahme der Taliban die Situation von Frauen* in Afghanistan drastisch verschlimmert hat. Auch in anderen Teilen der Welt sehen wir in allen Lebensbereichen, warum Feminismus heute und immer Relevanz hat. Durch die wirtschaftliche Situation vieler Frauen*, die Gewalttaten und die Stereotype, die wir in unserer Erziehung und Sozialisierung mitbekommen.

Die Mächtigen und auch die Überreichen auf dieser Welt, die nicht nur ökonomisch, sondern auch gesamtgesellschaftlich enormen Einfluss haben, sind fast ausschließlich Männer. Männer, wie Putin, deren Macht und Einfluss das Leid von Millionen Menschen verursachen kann. Gleichzeitig zeigt sich, wie weniger mächtige Männer unter patriarchalen Strukturen leiden. So dürfen Männer nicht aus der Ukraine ausreisen, weil sie in einem Krieg kämpfen müssen. Diskriminierung und systematische Gewalt passiert immer auf mehreren Ebenen, die einander ergänzen und verstärken.

Als die 99 Prozent, als jene, die nicht zu den Mächtigen unserer Gesellschaft gehören, müssen wir uns zusammenschließen und solidarisch gegen die Vielfachdiskriminierungen ankämpfen. Und deshalb gehen wir am 8. März auf die Straße, stehen füreinander ein, kämpfen gegen die patriarchalen Strukturen, die uns alle betreffen, die in alle Lebensbereiche vordringen.

Es ist Zeit für Wandel!

* Die wirtschaftlichen und sozialen Probleme, die wir hier thematisieren, betreffen unter anderem auch Menschen, die von der Gesellschaft als Frau wahrgenommen werden, es aber nicht sind, Frauen, die nicht als solche wahrgenommen werden und Menschen, die keine binäre (männlich/weiblich) Geschlechtszugehörigkeit haben. In offiziellen Zahlen und Statistiken werden diese Menschen oft miteinkalkuliert, allerdings nicht explizit benannt.

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