Die zweite Hinrichtung eines Demonstranten im Iran zeigt die Brutalität des Regimes.
Sie zeigt aber, wie auch die Ankündigung über das Ende der Sittenpolizei, dass die Proteste den Machthabern Angst machen.
Die Proteste, an deren Spitze Frauen stehen, die ihre Freiheit erkämpfen wollen.
Im Iran zeigt sich gerade in äußerster Form, was für alle Religionen gilt.
Emanzipation der Sprache, des Denkens und der Frauen gefährdet ihre strikten patriarchalen Gerüste und die Narrative, denen sie folgen.
Wenn wir eine Gesellschaft wollen, in der sich alle Menschen frei von Druck oder Angst entfalten können, müssen wir Kinder in ihrer eigenständigen Entwicklung fördern, statt sie schon in der Volksschule nach Religion aufzuteilen.
Es braucht ein Ende des Konkordats in Österreich, genauso wie ein Ende der Mullah-Herrschaft im Iran.
Glaube ist Privatsache, Religion darf nicht Basis für Gesetze und Normen sein.