Trickle Down ist eine Lüge

Es gibt kein Trickle Down. Steigt der Einkommensanteil der ärmsten 20 Prozent der Haushalte um 1 Porzent, wächst die Wirtschaft um 0,38 Prozent. Steigt der Einkommensanteil der reichsten 20 Prozent um 1 Prozent, schrumpft die Wirtschaft um 0,08 Prozent.

Trickle-Down, also die Ausrichtung von Staat und Wirtschaft darauf, dass die Reichen immer reicher werden, damit es allen besser geht.

Die “Theorie” dahinter: Reiche legen ihr Geld sinnvoller an, gründen Firmen und schaffen Jobs.

Die gesamte Weltwirtschaft wurde beginnend in den 70er Jahren nach dieser These ausgerichtet.

Vorbei waren die Zeiten, in denen jeder Angestellte mit guten Lohnzuwächsen, anständigen Steuern für die Reichen und konstantem Ausbau des Sozialstaates rechnen konnten.

Heute zahlen die Reichen einen Bruchteil der Steuern, die in den 50ern und 60ern fällig waren.

2022 gab es den größten Reallohnverlust seit Beginn der Aufzeichnungen und die Arbeitslosigkeit und Jobunsicherheit steigen.

Und der Sozialstaat ist sowieso zum Abschuss freigegeben worden.

Selbst das eine große Versprechen, dass durch diese Politik die Wirtschaft stärker wachsen wird, als wenn die Gewinne gerecht verteilt werden, hat sich in Luft aufgelöst.

Ganz im Gegenteil.

Wenn die Reichen immer mehr einnehmen, legen sie immer mehr davon in Steuersümpfen auf die Seite und erwarten sich hohe Zinszahlungen dafür.

Produktiv wird das Geld nicht eingesetzt, Steuern werden auch kaum bezahlt und die arbeitende Bevölkerung muss die Zinsen für die Reichen erwirtschaften.

Am dreistesten an der ganzen Trickle-Down-Lüge ist aber der Gedanke dahinter, dass Arme und der Mittelstand zu dumm sind, Geld gewinnbringend einzusetzen.

Wir sind angeblich alle zu unvernünftig und würden das zusätzliche Geld ohnehin nur verpulvern und versaufen.

Dabei ist bewiesen: Wir legen unser Geld sinnvoller und produktiver an, als die Reichen.

Es ist Zeit für Wandel.

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