Momentan reden viele von den Künstler:innen, ihren schweren finanziellen Problemen in der Krise und die mangelnde Unterstützung durch die Regierungen. Aber auch ohne Krise wird es immer schwieriger für Kunst- und Kulturschaffende. Denn das ständige immer schneller und immer billiger zu sein hat auch vor dieser Branche keinen Halt gemacht.
Durch Firmen wie Spotify zum Beispiel. Denen geht es nicht im Geringsten um Kunst und Kultur, um Musik oder die Menschen dahinter. Spotify und seinem CEO geht es um Macht und Geld. Und um möglichst viele andere vom Markt zu drängen muss natürlich der Preis sinken. Am Ende stehen die Künstler:innen, die genauso wie die Angestellten, die Bauern und Bäurinnen, die Arbeiter:innen etc. die Zeche zahlen müssen.
Dabei wollen wir nicht Fortschritt und Digitalisierung aufhalten, sondern zum Gewinn für alle machen. Wir wollen nicht die mächtigen Firmen und Plattenbosse durch übermächtige Internet-CEOs ersetzen, denn dann haben wir absolut keinen Fortschritt gemacht. Wir wollen, dass Alltägliches durch Plattformen wie Amazon oder Spotify leichter wird, aber wir wollen auch gleichzeitig gesellschaftlichen Fortschritt machen. So wie wir es z. B. bei Wikipedia sehen, einem der besten Dinge, die das Internet bis jetzt hervorgebracht hat.