Die Vereinten Nationen warnen angesichts des Kriegs in der Ukraine vor steigenden Preisen. Aber wie so oft trifft es jene am härtesten, die die meiste Benachteiligung durch unsere Gesellschaft erfahren. Vor allem Staaten im globalen Süden werden sich mit vermehrter Lebensmittelknappheit, Hunger und möglichen Folgen wie politischer Instabilität konfrontiert sehen.
Eine Berechnung der Vereinten Nationen geht von 830 Millionen Menschen aus, die möglicherweise von Unterernährung betroffen sein werden. Aber Kriege und politische Konflikte sind nicht allein verantwortlich für die Ungleichheit im allgemeinen und speziell im Kontext von Lebensmittelknappheit. Auch die Pandemie, die Klimakrise und das kapitalistische Wirtschaftssystem spielen eine Rolle.
Es wird Zeit, politische Verantwortung zu übernehmen. Kriegstreibende Staaten müssen Konsequenzen erfahren, Ungleichheit, sowohl zwischen Staaten, als auch innerhalb dieser muss bekämpft, Überreiche müssen zur Verantwortung gezogen werden. Und wir müssen gemeinsam, als Gesellschaft, demokratisch entscheiden, wie wir diese gestalten wollen. Solange Politik nur der Profitgier folgt, solange unendliches Wachstum über das Gemeinwohl gestellt wird, werden Menschen weiterhin Leid, Armut und Ungleichheit erfahren.
Es ist Zeit für Wandel.