Was hat das noch mit Arbeit zu tun?


5,3 Millionen Euro für den Bawag-Chef, 3,5 Millionen Euro für ein OMV-Vorstandsmitglied oder 1,5 Millionen Euro für den Voest-Chef. 12 Prozent mehr, als sie noch ein Jahr zuvor erhalten haben.

Was ist deren Leistung, die so unglaublich viel mehr wert ist, als die des Hacklers am Hochofen? Der Mitarbeiterin an der Bankkassa? Dem Chemiker in der Raffinerie?

Sie existiert nicht. Erstens sind das keine Leistungsträger, weil man Leistung nicht tragen kann. Man sich maximal mit der Leistung anderer schmücken. Und Verantwortungsträger sind sie schon gar nicht, denn wann hat jemals ein Manager für irgendetwas Verantwortung übernommen?

Alternative: Anständige Lohnerhöhungen, die an das Wachstum von Wirtschaft und Produktivität angelehnt sind. Ein Mindestlohn von dem man bei Vollzeitarbeit ein gutes Leben führen kann. Und nach 40 Jahren das erste mal wieder eine Arbeitszeitverkürzung für alle per sofort auf 35 Wochenstunden und dann Schritt für Schritt weiter.

Und dann diskutieren wir auch mal darüber wie viel eigentlich genug ist. Wie viel mal mehr kann/darf/soll/muss der Chef von der Voest verdienen im Vergleich zum Typen, der in Vollmontur am Hochofen im Nachtdienst steht.

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