Zinsen kassieren ist keine Leistung

Praktisch alle Erträge aus Spareinlagen, Aktieninvestments oder Börsenspekulationen landen bei den Reichen. Die, die arbeiten, gehen meist leer aus, oder verlieren ob der niedrigen Zinsen sogar Erspartes. Und als wäre das noch nicht genug, werden auf Kapitalerträge maximal 27,5 Prozent Steuern und auf Arbeit bis zu 55 Prozent fällig. Und selbst hier zahlen die Angestellten ihre Steuern, die ja gleich abzogen werden, immer in voller Höhe, während die Reichen mit Steuerbetrügeren selbst die niedrigen Sätze Richtung Null drücken.

Aber in unserer paradoxen Welt nennen wir trotzdem die, die von leistungslosen Einkommen leben die Leistungsträger, während die Arbeiter, die Lohnabhängigen sind. Jener der Leistung trägt, auf seine Schultern nimmt auf der einen Seite und dem Abhängigen, fast wie einem Drogenabhängigen, auf der anderen Seite. Das ist kein Zufall, denn auch über Sprache muss man die Machtverhältnisse klarstellen.

Lassen wir uns von den Reichen und ihren politischen Handlangern nicht mehr auspressen und auch noch vorgeben, wie wir uns zu nennen haben.

Wir sind die Arbeitgeber, die jeden Tag unsere Arbeit geben. Wir sind die Leistungsgeber, die von den Zinsschmarotzern und Leistungslosen ausgenommen werden.

Deswegen zwei zentrale Forderungen, um diese Situation grundlegend zu verändern:

1. Einkommenssteuer auf alle Einkommen, egal ob sie aus Arbeit oder Kapitalerträgen kommen. Wenn wir das erreicht haben, schauen wir, ob leistungslose Einkommen nicht noch höher besteuert werden soll.

2. Unbedingte Haftstrafen für vorsätzliche Steuerhinterziehung und Beihilfe zur Steuerhinterziehung ab 100.000 Euro pro Jahr.

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