In eineinhalb Stunden leistet Herr Iger sicher nicht das, was ein
Disney-Mitarbeiter in einem Jahr erarbeitet. Auch nicht in 3 Stunden, 3
Tagen oder 3 Wochen.
Tagtäglich wird uns die
Leistungsgesellschaft vorgepredigt, aber was hat das mit Leistung zu
tun? Warum soll der CEO der Leistungsträger sein und der Mitarbeiter
nichts? Und nein, der Risikoträger ist der CEO auch
nicht, da er nicht mit seinem Privatvermögen haftet. Wenn es wirklich
schlecht läuft für die Firma, also der CEO es vergeigt hat, dann steigt
der mit einem dicken Abfertigungspaket aus. Die Mitarbeiter müssen
Gehaltseinbußen hinnehmen, verlieren vielleicht ihren Job, oder
überhaupt das ganze Unternehmen muss schließen. Wer trägt da das größere
Risiko?
Gehaltsunterschiede okay, aber nicht solche
Phantasiezahlen, die mit der Realität und Leistung nichts zu tun haben.
Reden wir über ein Gehaltsverhältnis, also wie viel mal das höchste
Gehalt den Mindestlohn übersteigen darf. Fünfmal, Zehnmal, Fünfzigmal?
Was denkt ihr?
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