Schulen sind keine Fabriken

Leider sehen es immer mehr Politiker so, wie unsere Wirtschaftsministerin: Schulen, Universitäten oder Fachhochschulen sind nur dafür da, um Arbeiter für den Markt zu produzieren. Am besten ganz genau so, wie es die Unternehmen bestellen. An sich ein schon relativ dummer Gedanke, denn in unserer sich so schnell ändernden Arbeits- und Wirtschaftswelt, wäre dieses Modell viel zu kurzsichtig gedacht.

Der Wunsch der Eltern und Kinder ist oft genau das Gegenteil von diesen Ausbildungsfabriken. Schulen sollen den Kindern den sozialen Umgang miteinander beibringen. Ihnen das Grundwissen in den wichtigsten Fächern lehren. Ihnen abstraktes Denken näher bringen, damit sie im späteren Leben mit einer sich ständig ändernden Welt zurechtkommen. Und noch viele andere Dinge, die jetzt oft zu kurz kommen, sollten mehr Platz in den Klassenzimmern finden: Demokratie, Umgang mit Konflikten, Miet- und Arbeitsverträge, Sport und Entspannung, Selbstreflexion, Finanzgeschäfte und was noch alles im täglichen Leben gebraucht wird.

So muss Bildung stattfinden und so ist die nächste Generation auch wirklich auf eine Zukunft vorbereitet, die niemand jetzt genau voraussehen kann.

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