In den USA haben sie das wirklich ernst genommen und nach der Finanzkrise der 20er Jahre ein völlig neues Steuersystem geschaffen. Der Gesellschaft war klar, dass zu viel Geld in den Händen von ganz wenigen Mächtigen nicht nur die Demokratie gefährdet, sondern auch der Gesellschaft und der Wirtschaft schadet.
Hohe Grenzsteuersätze (also Steuern, die erst ab sehr hohen Beträgen überhaupt gelten und damit alle nicht Superreichen nicht belangen) waren ganz zentral, um eine gerechtere Einkommens- und Vermögensverteilung zu realisieren.
Und die Geschichte hat ihnen recht gegeben. Zu keiner Zeit wurde die Gesellschaft so schnell gleicher und gerechter. Zu keiner Zeit ging es den Unternehmen und vor allem den KMUs besser. Zu keiner Zeit stiegen die Löhne schneller und auch die Macht der ArbeiterInnen und Angestellten. Zu keiner Zeit konnte der Staat mehr in Bildung, Infrastruktur und den Kampf gegen die Nazis investieren. Das und noch vieles mehr, was auch heute noch in den USA genauso wie in Europa die Grundlage unseres Reichtums ist, wurden in den Zeiten nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen, als die Steuern für die Reichen und Mächtigen hoch waren.
Heute wird jeder Ruf nach einem gerechteren Steuersystem als linke Träumerei und Sozialismus abgetan. Gut, aber dann sollen diese Leute auch zugeben, dass es nicht der ungezügelte Kapitalismus war, der die westlichen Länder so reich gemacht hat. Ganz im Gegenteil.
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