Wagen wir mehr Demokratie

Die Abgeordneten in den Parlamenten sind oft meilenweit, von den Lebensrealitäten der Menschen entfernt. Wissen nicht, was es bedeutet von wenig Geld zu leben, Angst um seinen Job zu haben oder eine Firma aufzubauen. Parteiinteressen und politisches Kalkül dominieren ihre Entscheidungen und wenn es das nicht ist, dann nimmt der Klubzwang den Abgeordneten die letzte Chance, eine eigene Meinung zu haben.

Unsere Demokratie braucht ein Update und beim Bundesrat, der in seiner jetzigen Form mehr oder weniger sinnlos ist, sollten wir ansetzen. 100 per Los gezogene Bürgerinnen und Bürger sind die neue zweite Kammer des Parlaments und sollen mit machtvollen Instrumenten aktiv in unserer Demokratie mitarbeiten. Vollkommen dem Zugriff der Parteien entzogen, wären sie in der Wunschvorstellung neben dem Expertenparlament die gesellschaftliche Kontrollinstanz.

Das wäre mal ein mutiger Schritt in Richtung mehr Demokratie. Was denkst du?

1 Comment
8. Juli 2019

Die Idee geht in Richtung mehr partizipation der Bevölkerung, was man in einer Demokratie gutheißen sollte. Ich finde der Vorschlag geht nicht weit genug. Man sollte im Nationalrat alle Nichtwähler*innen auch aus der Bevölkerung wählen. Nur so kann eine akkurate Abbildung im Nationalrat erfolgen. Die Annahme das die Nichtwähler*innen sich so verhalten wie Wähler*innen und auch die selben Interessen im NR verfolgen finde ich zu gewagt. Es würde dadurch auch ein slebstregulierendes System entstehen, bei dem die Partein um die Wähler werben müssen und auch nicht wählen ein Statement gegen etablierte Parteien wird, mit dem der NR mit Bürger*innen besetzt wird.

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