Warum verlieren wir an allen Fronten gegen die Reichen?

Weil es sich unsere Gewerkschaftsführer:innen gemütlich gemacht haben und träge geworden sind. Weil sie sich mit ihren Bonzengehältern pudelwohl fühlen. Weil ihnen die Firmenbosse (nicht nur finanziell) näher sind, als die arbeitenden Menschen. Weil sie unsere stärkste Waffe, unser de facto einziges Druckmittel, den Streik, in die Mottenkiste gepackt haben und die Reichen das auch wissen.

Wir können uns keine Medien, keine Politiker:innen, keine Parteien kaufen, aber wir können streiken, wenn nicht passiert, was wir wollen. Ja, was wir wollen, denn wir arbeitenden Menschen, wir Lohnabhängigen sind die 99 Prozent. Was wir wollen, muss auch passieren und nicht das, was das reichste 1 Prozent will.

Und um das durchzusetzen, brauchen wir Gewerkschaften, die bedingungslos auf unserer Seite stehen. Die hören, was wir wollen und dafür eintreten und wenn es nicht am Verhandlungstisch geht, dann eben auf der Straße und vor den Toren unserer Arbeitsstellen.

Es gibt nichts Stärkeres als den Streik und dieses Mittel muss auch regelmäßig eingesetzt werden, denn anders geht es offensichtlich nicht. Denn die Unternehmensbesitzer:innen haben in den letzten Jahrzehnten klar gezeigt, dass sie freiwillig die Löhne nicht wirklich steigen lassen, die Arbeitszeit nicht verkürzen und sich alle Gewinne aus der Produktivitätssteigerung selber einstecken.

Deswegen: Holen wir uns unsere Gewerkschaften zurück!

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