Der 8. März ist der Internationale Feministische Kampftag.

Heute ist der Internationale Feministische Kampftag. Feminismus oder es kracht!

Aber feministische Kämpfe werden täglich, überall im Großen und im Kleinen, ausgetragen.

Kämpfe gegen patriachale Strukturen, gegen geschlechterspezifische Gewalt, gegen die kapitalistische Wirtschaftsordnung, die oft jene am härtesten trifft, die in unserer Gesellschaft auch in anderen Kontexten Diskriminierung erfahren.

In Österreich wird oft so getan, als hätten wir feministische Kämpfe nicht mehr nötig – patriachale Gewalt und Diskriminierung gäbe es bei „den anderen“.

Dabei rückt die aktuell viel diskutierte Teilzeit-Beschäftigung die Tatsache ins Licht, dass unbezahlte Pflege- und Sorgearbeit immer noch großteils von Frauen* geleistet wird.

Gleichzeitig ist Österreich auch das einzige Land in der EU, in dem jährlich mehr Frauen als Männer getötet werden.

Die Täter sind dabei fast immer Männer.

Aber auch anderswo finden feministische Kämpfe statt.

Proteste im Iran gegen das tödliche Mullah-Regime, in Lateinamerika gegen die Gewaltverbrechen an Frauen, in den USA, El Salvador und in Polen gegen die massive Einschränkung des Rechts auf körperliche Selbstbestimmung, in Afghanistan für das Recht auf Bildung, in Kamerun für das Recht auf Mitbestimmung und in Äthiopien gegen die instrumentalisierte sexualisierte Gewalt stehen beispielhaft für jeden einzelnen Akt des Protests.

Es braucht grenzüberschreitende, solidarische Kämpfe.

Heute und an allen anderen Tagen.

* Die wirtschaftlichen und sozialen Probleme, die wir hier thematisieren, betreffen unter anderem auch Menschen, die von der Gesellschaft als Frau wahrgenommen werden, es aber nicht sind, Frauen, die nicht als solche wahrgenommen werden und Menschen, die keine binäre (männlich/weiblich) Geschlechtszugehörigkeit haben.

In offiziellen Zahlen und Statistiken werden diese Menschen oft miteinkalkuliert, allerdings nicht explizit benannt.

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